Michaele Schreyer

deutsche Politikerin; BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; EU-Kommissarin 1999-2004; Berliner Umweltsenatorin 1989/1990; Vizepräsidentin der Europäischen Bewegung; Sprecherin des Aufsichtsrates der Heinrich-Böll-Stiftung 2009-2014

* 9. August 1951 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 27/2016

vom 5. Juli 2016 (hr)

Herkunft

Michaele Schreyer, jüngste Tochter eines Lokomotivführers und einer Bankangestellten, wurde am 9. Aug. 1951 in Köln geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1970 an einem naturwissenschaftlichen Mädchengymnasium in Köln studierte sie Wirtschaftswissenschaften und Soziologie an der dortigen Albertus-Magnus-Universität, legte ihr Examen als Diplom-Volkswirtin ab und ging 1977 an die Freie Universität Berlin, wo sie als Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Steuern, Finanzen und Sozialpolitik arbeitete. 1983 promovierte sie mit der Arbeit "Transferpolitik im Föderalismus - Probleme der Kompetenzverteilung".

Wirken

Engagement für die GRÜNEN

Engagement für die GRÜNENÜber ihr politisches Engagement in der Frauenbewegung kam Sch. zu den Grün-Alternativen. Als Referentin der Bundestagsfraktion der GRÜNEN in Bonn prägte sie seit 1983 erste Entwürfe für eine Ökosteuer und für eine soziale Grundsicherung mit. Wesentlichen Anteil hatte Sch. auch an dem über die Parteigrenzen hinweg diskutierten Programm "Umbau der Industriegesellschaft", das damals für die GRÜNEN einen erheblichen Mobilisierungseffekt besaß und der Partei zeitweise zu einem politisch-strategischen Konsens verhalf. ...